Kiesabbau - Und danach?
Rekultivierung / Renaturierung / Umweltschutz
Mit dem Abbau von Sand und Kies ist immer ein erheblicher Eingriff in Natur und Landschaft verbunden.
Bereits in der Planungs- und Genehmigungsphase wird unter öffentlicher Beteiligung und gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen die spätere Nachnutzung und damit das Rekultivierungsziel festgeschrieben, um diesen Eingriff auszugleichen.
Kann dieser Ausgleich nicht auf der Abbaufläche selbst erfolgen, wenn z.B. in einem Waldgebiet durch Rohstoffgewinnung eine Wasserfläche entsteht, sind zusätzlich außerhalb des Abbaufeldes umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (z.B. Neuaufforstungen) zu realisieren. Die SKBB schafft bereits während des laufenden Abbaus die Voraussetzungen für die abschließende Rekultivierung, um damit die jeweiligen Eingriff möglichst gering zu halten. Doch schon die offenen Flächen während des aktiven Abbaus haben eine große Bedeutung für Arten, die auf extreme Standortbedingungen angewiesen sind.
Durch die hohe Nutzungsintensität unserer Kulturlandschaft sind offene Rohbodenflächen, steile Böschungen, grundwassernahe Feuchtbiotope usw. nur noch sehr selten zu finden.
Aus diesem Grund erlangt die natürliche Sukzession durch Offenhalten solcher Flächen zunehmende Bedeutung neben der klassischen Rekultivierung mit dem Auftrag von Kulturboden und flächendeckender Bepflanzung. So können langfristig Biotope für solche Arten entstehen, die sonst natürlicherweise kaum Lebensräume vorfinden.